von Karin Marcinkowski
Fast 90 Körbchen, gefüllt mit traditionellen Osterspeisen wie Brot, Eier, gebackene Osterlämmer, Wurst und Schokolade wurden am Vormittag des Karsamstag von polnischen Gläubigen in der Kirche St. Norbert Magdeburg zur Segnung auf die Altarstufen nach vorne getragen und bereit gestellt.
Der polnische Seelsorger im Bistum, Pfarrer Krzysztof Jósefczyk, begrüßte alle in der Kirche und sprach die Segensgebete, bei der das Hören auf Gottes Wort und die Bitte um seine Zuwendung im Mittelpunkt stehen. Das Wort "segne" leitet sich vom lateinischen "signare" - bezeichnen - ab sowie vom lateinischen "benedicere" - Gutes sagen. "Die Eier sind ein Zeichen für neues Leben und für einen Neubeginn. Wir danken dir dafür. Guter Gott, segne diese Eier", bat der Pfarrer.
Die Osterspeisen-Segnung ist ein alter Brauch am Karsamstag in Polen, bei dem die zu segnenden Osterspeisen in einem Körbchen zur katholischen Pfarrkirche gebracht werden, dort gesegnet und mit Weihwasser besprengt werden, bevor man die Osterspeisen zum Osterfrühstück verzehrt.